Gestatten: Sebastian Herzog-Geddes, Baujahr ’71. Europäer mit schottischem Herzen und deutschem Kopf. Man drückte mir mit 8 Jahren eine Instamatic in die Hand, da ging es schon mit der Begeisterung für die Fotografie los! Mittlerweile geht es thematisch um ganz andere Dinge als damals und das Werkzeug ist auch “ein wenig” fortgeschrittener. Jedoch ist die Faszination und die fotografische Begeisterung geblieben.
Wenn ich für Kunden Portraits mache, geht es mir darum, die Natürlichkeit zu erhalten und eine ehrliche Aussage zu treffen. Selbstverständlich zwar schon vorteilhaft, aber eben nicht verstellt, übermenschlich oder allzu hochpoliert. Denn irgendwann ist die Grenze der Authentizität überschritten, was für mich immer zu vermeiden gilt.
Wenn ich für Kunden Konzerte fotografiere, ist für mich oberstes Gebot, die Atmosphäre des Auftritts zu transportieren. Dabei ist es mir stets ein Anliegen, vom Publikum kaum wahrgenommen zu werden.
Wenn ich für mich fotografiere, geht es häufig um die Natur oder Motive aus dem Alltag. Die Überraschungen, die einem über den Weg laufen, halte ich besonders gerne fest.
Spannend ist es für mich im Nachhinein zu erleben, welche meiner Motive andere Menschen ansprechen – hier finde ich den Dialog besonders wertvoll, beispielsweise auf Ausstellungen. Ebenfalls mit Kunden gemeinsam auszuarbeiten, welches Motiv und welche Art des Drucks beim Kunden am besten wirkt, ist immer wieder spannend.